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Die Prämisse: Wundermittel oder Schnickschnack?

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Manche Autoren schwören darauf, die Prämisse schon in der Planungsphase zu ihrem Roman festzuschreiben, andere wollen sie wenigstens bei der Überarbeitung zur Hand haben, um die Szenen auf ihren Gehalt und ihre Relevanz hin abklopfen zu können, und wiederum andere halten sie für Humbug. Doch was versteht man eigentlich unter einer Prämisse und wie kann ein Autor sie beim Schreiben oder Überarbeiten nutzen?

Definition

Was genau ist denn überhaupt eine Prämisse? Gar nicht so einfach zu beantworten, denn an diesem Punkt scheiden sich bereits die Geister. Manche sagen, die Prämisse sei die Botschaft, die ein Text transportiere, sozusagen die Moral von der Geschichte. Andere – und für diese Definition sprechen gleich mehrere gute Punkte – sehen in der Prämisse eine Behauptung, die durch den Verlauf der Geschichte bewiesen wird. Warum ich die zweite Definition besser finde? Sie hilft schon bei der Planung des Werks, indem sie einen roten Faden aufzeigt, dem die Geschichte folgen sollte. Und so hilft sie auch beim Schreiben selbst und schließlich bei der Überarbeitung, denn nach Ansicht von Puristen kann alles, was von der Prämisse wegführt, gestrichen werden. Zudem orientiert sich diese Definition auch näher an anderen Disziplinen, in denen der Begriff benutzt wird, allen voran in der Logik. Dort gilt die Prämisse als Annahme. Wikipedia schreibt: „Sie ist eine Aussage, aus der eine logische Schlussfolgerung gezogen wird.“

In der Logik geht es um unbestreitbare, immer wiederkehrend beweisbare, universelle Wahrheiten. Das trifft auch (meist) auf Sachbücher zu. Bei fiktionalen Texten liegt die Sache jedoch etwas anders. Hier muss die letztlich bewiesene Behauptung nur in der Welt des Textes funktionieren – und sie gilt für die Figuren, die diesen Text bevölkern.

„Die Prämisse einer Geschichte ist einfach eine Feststellung dessen, was mit den Figuren als Ergebnis des zentralen Konflikts der Geschichte passiert“, schreibt James N. Frey in „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“.

Vier Seiten später differiert er übrigens zwischen Prämisse und Moral der Geschichte: „‚Das Leben ist zu kurz‘ kann auch nicht zu einer brauchbaren Prämisse gemacht werden. Es kann als Moral der Geschichte dienen, aber nicht als Prämisse.“

Eine Prämisse soll also aufzeigen, wie der Hauptkonflikt für den/die Protagonisten endet. Das heißt, es geht um die Hauptfigur, den zentralen Konflikt der Geschichte und das Endergebnis dieses Konflikts.

Beispiele für Prämissen

Mit viel Theorie ist dem Begriff nur unzureichend beizukommen. Also ganz konkret: Wie sieht eine Prämisse aus?

Die Prämisse zu „Romeo und Julia“ lautet: „Verbotene Liebe führt zu Unglück.“ Sie könnte auch noch konkreter lauten: „Verbotene Liebe führt zum Tod“, denn genau das blüht den beiden Protagonisten am Ende. Für diese Geschichte und für diese Protangonisten ist diese Prämisse wahr, auch wenn sie (zum Glück) nicht auf alle Liebespaare zutrifft, die sich gegen den Willen ihrer Familien stellen.

Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ zeigt zunächst, wie Stolz und Vorurteile dem eigenen Glück im Wege stehen. Auf dem Höhepunkt der Geschichte scheint alles verloren zu sein – doch dann erkennt die Protagonistin Elizabeth Bennet, dass ihre Vorurteile gegenüber Mr. Darcy falsch waren. Sie springt über ihren Schatten, überwindet ihren Stolz und findet so ihr Glück. Die Prämisse sieht also so aus: „Wer seinen Stolz und seine Vorurteile überwindet, findet endlich sein wahres Glück.“

Die Prämisse für die Ringe-Trilogie von Tolkien könnte so lauten: „Mit Mut, Loyalität und Integrität lässt sich auch das furchtbarste Böse besiegen.“

Sinn und Zweck

Worin liegt nun der Vorteil einer Prämisse für Autoren? Einige propagieren, die Prämisse schon in der Planungsphase herauszuarbeiten, um so beim Schreiben dem dadurch vorgegebenen roten Faden folgen zu können. Andere wiederum schälen die Prämisse nach dem Ende der Rohfassung heraus, um in der Überarbeitung einen Leitfaden darüber zu haben, was in dem Werk wichtig ist, was man vielleicht noch stärker herausarbeiten sollte und was gestrichen werden kann.

Ich persönlich denke, dass es von Autor zu Autor unterschiedlich sein kann, ob eine Prämisse hilft oder nicht. Jeder Arbeitsprozess ist anders. Es schadet sicherlich nicht, sich über die Prämisse seines Werks Gedanken zu machen. Aber braucht man zwingend eine Prämisse, um einen spannenden, guten Roman schreiben zu können? Nein.

Ich persönlich finde es beispielsweise deutlich hilfreicher, mit einem Thema zu arbeiten. Ein Thema kann ich von allen möglichen Seiten beleuchten, in allen möglichen Figurenkonstellationen und in vielen verschiedenen Arten. Eine Prämisse würde dagegen nur einen Aspekt eines Themas widerspiegeln.

Noch einmal konkret: Ein Beispiel für eine Prämisse könnte „Blindes Vertrauen führt ins Unglück“ lauten. Okay. Das kann eine sehr gut funktionierende Prämisse eines Romans sein. Nehme ich hier als Thema „Vertrauen“, dann kann ich in dem Roman noch viel mehr dazu aufzeigen. Das Vertrauen eines (vielleicht schon erwachsenen) Kindes gegenüber seinen Eltern, Vertrauen gegenüber Freunden, Kollegen, Bekannten. Vertrauen gegenüber Autoritätspersonen, Polizisten, Politikern, Ärzten. Ich kann berechtigtes Vertrauen zeigen, beispielsweise gegenüber Helfern, einer sehr wichtigen Art von Nebenfiguren. Ich kann aber auch mangelndes Vertrauen zeigen, wo das durchaus gerechtfertigt wäre. Und natürlich kann ich Vertrauensmissbrauch zeigen und die grausamen Resultate, die sich daraus ergeben können. Ich kann auch all das tun und die eingangs formulierte Prämisse „Blindes Vertrauen führt ins Unglück“ würde gemessen am zentralen Konflikt (bei entsprechender Umsetzung) immer noch funktionieren. Aber sie ist für mich weder bei der Planung noch beim Schreiben so hilfreich, wie das Thema, denn das beflügelt deutlich die Phantasie, führt automatisch zu viel mehr Spielarten und Variationen und damit zu einem komplexeren, spannenderen Werk – und zeigt trotzdem noch den roten Faden auf, der verhindert, dass man sich auf Nebenschauplätzen verirrt.

Überlegst du dir schon vor dem Schreiben die Prämisse zu deinem Werk? Nach dem Schreiben der Rohfassung? Favorisierst du stattdessen auch das Thema? Oder du nutzt vielleicht sogar keine der beiden Möglichkeiten? Wie verhinderst du es dann, zu sehr abzuschweifen? Ich freue mich über Kommentare!


Bildnachweis: thumb / iStockphoto


16 Kommentare

  1. Hallo,
    ersteinmal ein großes Lob, die Web-Seite (Blog) ist nett gestaltet und sehr informativ.

    Anfangs steht eine Idee, eine Anfangssituation, ein Endscene, ein Spruch, etc.
    Vorzugsweise gehe ich über das Thema an meine Schriftstücke. Bei Kurzgeschichten komme ich damit aus, sie entwickeln sich aus der Idee. Der Einstieg über die Prämisse, fällt mir persönlich schwer, ich hab das Gefühl mich sehr früh festzulegen.

    Wärend beim Roman, dieser zwar aus dem Thema erwächst, doch die aus der Erstellung des Plots entwickelte Prämisse erweist sich als hilfreich beim späteren Ausarbeiten der einzelnen Scenen.

    Zum Ersten um nicht gänzlich vom eingeschlagenen Weg abzukommen und das Endziel aus den Augen zu verlieren. Wie du schon geschieben hast, steht der Vergleich der Handlung zur Prämisse im Raum. Kommt die Geschichte ins trudeln, weil zu viele neue Handlungsstränge entstehen, hilft ein Blick auf diesen Vegleich. Es ist wie beim Schachspielen, 3-4 Züge im Kopf durchspielen, sehen ob die Geschichte zurückkommt. Ist das nicht der Fall, wird diese Scene (oder Idee) abgelegt.
    Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Diese Ideen werden nicht weggeworfen, es könnten Teile neuer Geschichten sein. Zumal Texte wenig Speicherplatz in Anspruch nehmen.

    Zum Zweiten bekommen Scenen neue Impulse die Anfangs nicht beachtet, oder nur angerissen wurden, und die Geschichte trotzalledem nach vorne bringen.

    Im Großen und Ganzen ist meine Arbeitsweise eine Mischung aus chaotisch und strukturiert.
    :-)

    nette Grüße
    Alex

    1. Anscheinend haben wir eine sehr ähnliche Vorgehensweise, indem bei uns das Thema bei Ideenentwicklung und Planung im Vordergrund steht und die Prämisse erst beim Schreiben bzw. Überarbeiten zum Tragen kommt. Ich denke, letztlich muss jeder Autor die Methode finden, mit der er am besten zurechtkommt. Bei dir scheint es so ja sehr gut zu funktionieren. Dann muss man auch nichts an dem Erfolgskonzept ändern.

      Sehr gut finde ich auch deinen Tipp, nichts wegzuschmeißen, Ideen und Textfragmente aufzuheben, da sie – wenn auch nicht unbedingt im aktuellen Manuskript – durchaus später in anderen Werken passen könnten. Ich bin eh ein Fan davon, viel aufzuschreiben, damit nichts verloren geht.

      Danke für den interessanten Einblick in deine Arbeitsweise und dein Lob!

      Beste Grüße
      Kerstin

  2. Hallo,
    mit Feuereifer lese ich die verschiedenen Artikel, die beim Romanschreiben echt hilfreich sein können. Meine Schwierigkeit ist, dass ich einfach mal vor einiger Zeit (vor fünf Jahren mittlerweile) angefangen habe, an einem Roman zu schreiben und erst vor Monaten eingesehen habe, dass mir die Struktur fehlt. Mir geht es jetzt, wie sicher vielen: ich hatte eine Idee, ich habe eine Heldin, ich habe keinen Plan, wie das Ganze zu einem ansprechenden Roman werden soll. Ich versuche nun mit Hilfe verschiedener Kurse und über viel Recherche Antworten auf meine Fragen zu finden, das literarische Pferd von hinten aufzuzäumen: den vielen, vielen Seiten und Kapiteln eine Prämisse zu geben, einen Aufbau zu entwickeln und zu erkennen, was der konkret zu benennende zentrale Konflikt meiner Heldin ist. Meine Frage hier: Gibt es Möglichkeiten, sich mit anderen erfahrenen Schreibenden über diese Themen auszutauschen? Ich bin dankbar für jeden hilfreichen Hinweis. Macht weiter so!

    1. Hallo Nat,

      entschuldige bitte, dass die Antwort so spät kommt.

      Zum Thema Struktur könnte dieser Gastartikel von Marcus Johanus hilfreich sein:

      5 Wege, ein Romanprojekt garantiert in den Griff zu bekommen
      http://www.literaturjournal.de/2012/08/22/handlungsstrukturen/

      Für künftige Projekte diese Artikel:

      Die Vorbereitung: Gut geplant ist halb gewonnen
      http://www.literaturjournal.de/2012/09/25/romanplanung/

      Der Szenenplan: Reiseroute durch den Romandschungel
      http://www.literaturjournal.de/2013/01/28/szenenplan/
      (lohnt sich auch im Nachhinein, um erst einmal einen Überblick über das große Ganze des Geschriebenen zu bekommen und damit einen Fahrplan für die Überarbeitung).

      Zum Austausch mit anderen Autoren kann ich die Plattform Wortkrieger (http://www.wortkrieger.de) empfehlen. In dem Forum kann man Texte zur Beurteilung der anderen Mitglieder einstellen, aber auch Fragen zum Handwerk diskutieren. Klick dich einfach mal durch.

      Ich wünsche dir viel Erfolg!
      Kerstin

  3. Na wunderbar, da suche ich lang und breit nach einer profunden Beschreibung der ‚moral premise‘ und wo werde ich fündig? Natürlich bei Dir … :)

  4. Ich habe eigentlich immer schon eine Idee für die Handlung im Kopf und da ich meistens Fantasy schreibe, habe ich bis jetzt noch nie Thema oder Prämisse benutzt.
    Ich bin 13 Jahre und dabei mein erstes eigenes Buch zu schreiben.
    P.S.: Deine Tipps sind sehr hilfreich!

    1. Hallo Lina!

      Ich freue mich sehr, wenn dir meine Tipps weiterhelfen. Genau dazu sind sie da. :)

      Auch bei Fantasy kann man mit Thema und/oder Prämisse arbeiten. In vielen Fantasy-Romanen steht der Kampf von Gut gegen Böse im Vordergrund, ist also das beherrschende Thema.

      Eine mögliche Prämisse für „Herr der Ringe“ (ist nun mal das Paradebeispiel für Fantasy) habe ich ja im Artikel schon gegeben: „Mit Mut, Loyalität und Integrität lässt sich auch das furchtbarste Böse besiegen.“ Ein andere wäre beispielsweise: „Wenn Länder und Völker trotz unterschiedlicher Lebensweisen und Kulturen zusammenhalten, können sie gemeinsam das Böse besiegen, das die gesamte Welt bedroht.“ Aber auch dies ist eine mögliche Prämisse für die Ringe-Trilogie (bei über 1.000 Seiten sind mehrere möglich): „Wer sich selbst treu bleibt und an sich glaubt, kann über sich selbst hinauswachsen und scheinbar unlösbare Aufgaben bewältigen.“

      Aber ich selbst bin wie oben schon geschrieben eher ein Fan von Themen, da sie mehr Variation zulassen und automatisch den Blick für zusätzliche Möglichkeiten öffnen. Sicherlich liegt deinen Ideen – wenn vielleicht auch noch unbewusst – auch ein Thema zugrunde. Einen Aufhänger muss es ja geben, warum diese Geschichte erzählt werden sollte und was dich an ihr fasziniert. Es ist manchmal hilfreich, sich das bewusst zu machen, denn das motiviert ungemein und hilft einem manchmal über die schwierige Phase beim Schreiben der Mitte des Romans hinweg.

      Dir wünsche ich viel Spaß mit deinem Schreibprojekt! Mit 13 den ersten Roman in Angriff zu nehmen, ist genial. Respekt!

      Beste Grüße
      Kerstin

  5. Ich bin mir sicher, dass sich jeder Roman, der eine durchgehende Prämisse aufweist, auch um ein zentrales Thema dreht. Meiner Meinung nach ist die Themen- Methode mit der der Prämisse super vereinbar; ich bezweifle sogar, dass es, wenn man eine Prämisse herausgearbeitet, geht, kein Thema durchgängig zu behandeln. Falls doch, ist die Prämisse nicht gut umgesetzt.
    Allein jedoch ein Thema zu behandeln, das geht, hat aber in meinen Augen für einen Roman recht wenig Sinn. Ich meine, wen inteessiert schon ein Thema in einem Roman ohne zentralen Konflikt?
    Richtig, niemanden.

    Meine Frage zu dem Thema wäre noch: Gibt es in einem Roman immer nur eine Prämisse oder kann es auch mehrere geben? Was haltet ihr von mehreren Prämissen?

  6. Man sollte schon eine Prämisse haben, aber man braucht sich nicht „sklavisch“ an diese zu halten.

    Ganz ohne Prämisse ist jedoch schwierig. Die
    Gefahr ist dann sehr hoch, dass unlesbares und
    belangloses Zeug dabei herauskommt.

    Ich finde, eine Prämisse ist wie Kochsalz in der
    Küche zu verwenden: Sparsam und dosiert,
    einfaches Weglassen mindert den „Geschmack“
    der Geschichte.

  7. Hi,
    mit der Prämisse kann ich nichts anfangen. Alle Lehrbuchautoren, die sie propagieren, entwickeln die Prämisse aus der fertigen Geschichte, wo ich sie nicht brauche. Ich bräuchte sie am Anfang. Dort kann ich sie aber mangels inhaltlicher Vorstellung nicht bilden.
    Mit „Bauchschmerzen führen zu Glück und Reichtum“ kann ich nichts anfangen.
    Da ist der Gedanke einer Grundidee oder wie du es machst, das Thema schon brauchbarer.
    Nach dem Erstentwurf kann ich mir natürlich überlegen, ob mein Erguss so etwas wie einen durchgängigen Gedanken enthält. Dafür brauche ich aber die Prämisse nicht.

  8. Hallo an alle.

    Ich finde es sehr beruhigend, dass es hier viele Schreiberleins gibt, die wie ich mit einer Prämisse nichts anfangen können und dass es endlich jemanden gibt, der mir sagt: „Thema reicht!“

    Klasse, danke!
    Als ich meinen großen Roman angefangen habe, hatte ich nur 2 Themen, die rein sollten. Damals wusste ich noch nicht, dass es das Wort „Prämisse“ überhaupt gibt. Bei den Aufsätzen in der Schule hieß es auch immer: Worüber willst Du schreiben?
    Und genauso habe ich angefangen. Da ich meine Themen ja bereits hatte, brauchte ich nur noch einen groben Umriss. Also, wie fange ich an und wo will ich hin? Diesen Umriss hatte ich aber immer nur im Kopf, wie den Trailer eines Kinofilms.
    Ich begann zu schreiben und dann passierte etwas Merkwürdiges: Die Figuren machten sich selbstständig. Ich begab mich quasi, mit den Figuren auf eine Abenteuerreise und war selbst überrascht, dass diese auch dort endete, wo sie enden sollte.
    Dann hatte mir der Anfang nicht gefallen. Ich wollte nur ein Kapitel ändern und dann passierte genau das selbe wieder. Die Figuren hatten ihren eigenen Kopf und der Verlauf der Geschichte änderte sich komplett, auch wenn er letztendlich wieder dort endete, wo ich das wollte.
    Mitten im 2. Buch verließ mich die Muse. Ich dachte mir, ok. Fang neu an, aber diesmal richtig. Ich recherchierte und überall stand das Wort Prämisse, mit dem ich nichts anfangen konnte. Dann war ich sowas von enttäuscht, weil ich für meine ach so tolle Geschichte keine Prämisse finden konnte, dass ich alles hingeschmissen habe.
    Mittlerweile habe ich die Bücher von Diana Gabaldon gelesen und mich nebenbei immer wieder gefragt: Wie sieht ihre Prämisse aus? Die hat zwar auch zig Themen, aber eine Prämisse?
    Nach 20 Jahren habe ich mir jetzt die Geschichte wieder vorgenommen und mich zwar mit der Muse wieder vertragen, aber jetzt habe ich ein anderes Problem. Ich habe eine Szene im Kopf, weiß ganz genau, warum eine Person wie reagiert und dann setzte ich mich hin, das aufzuschreiben, und stelle plötzlich fest: Das funktioniert nicht. Wieso haben meine Figuren immer einen anderen Kopf als ich?
    Viel Spaß noch. Und danke für die „Themen“
    Liebe Grüße
    Yvette

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