Foto Katja Martin

Interview: „Jeder hat die Chance, sich auf dem Buchmarkt zu beweisen“

Autoren haben heutzutage mehr Möglichkeiten, ihre Bücher an den Leser zu bringen, als jemals zuvor. Lange Zeit gab es nur den traditionellen Weg über einen Verlag – oder den sehr teuren über einen Druckkostenzuschussverlag, bei dem nicht einmal ein Platz in den Regalen der Buchhandlungen heraussprang. Durch die digitale Revolution bieten sich inzwischen echte Alternativen an. Seitdem der Online-Handel bei Büchern einen wichtigen Vertriebsweg einnimmt, können Leser auch außerhalb der Buchhandlungen gefunden werden. Für gedruckte Bücher ist das günstige Print-on-demand-Verfahren interessant, bei dem keine hohen Vorabkosten entstehen. Vor allem aber

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Foto Marcus Johanus

5 Wege, ein Romanprojekt garantiert in den Griff zu bekommen

Ein Roman umfasst viele einzelne Szenen und beherbergt zahlreiche Figuren. Wie aber baut man aus diesen Komponenten kunstvoll eine Geschichte auf? Das Fehlen einer Antwort auf diese Frage hat mich lange vom Romanschreiben abgehalten. Bis ich mich intensiv mit Geschichtenstrukturen beschäftigte. Das hat mir die Augen geöffnet. Daher bin ich begeistert über den folgenden Gastbeitrag von Marcus Johanus, der die gängigsten Modelle vorstellt.

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Bauchschreiber oder Outliner? Von Entdeckern und Entwicklern

Autoren scheinen in zwei Lager geteilt zu sein: Die Bauchschreiber oder discovery writer, die die Handlung und die Figuren ihrer Geschichte erst beim Schreiben entdecken, und die Plotter oder Outliner, die Handlung, Charaktere und Struktur planen, bevor sie das erste Wort an der eigentlichen Geschichte schreiben. Die eine richtige Art, an das Schreiben einer Geschichte heranzugehen, gibt es nicht. Die am besten geeignete Vorgehensweise muss jeder Autor für sich selbst herausfinden. Und so gibt es in der Realität alle möglichen Mischformen, die Übergänge zwischen den scheinbaren Gegensätzen sind durchaus fließend.

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Foto Fans

Verzückte Fans statt müder Zuhörer: Wie Autoren ihr Publikum bei Lesungen begeistern können

Lesungen haben eine starke Konkurrenz um die Aufmerksamkeit: Kino, Fernsehen, Computerspiele, sportliche Großereignisse, ein warmer Sommerabend im Biergarten – die Alternativen sind zahlreich und manche davon sind kostenlos zugänglich. Somit müssen Autoren sich ein Programm mit hohem Unterhaltungswert einfallen lassen, um ein Publikum anzulocken – und erst recht, um es zu begeistern. Es reicht nicht mehr, eine Stunde lang stur aus dem eigenen Werk vorzulesen. Um Menschen mitzureißen, sind neue Konzepte gefragt.

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Die eigene Stimme finden

Um aus der Masse der Veröffentlichungen herauszustechen, braucht ein Autor eine eigene Stimme. Das ist wichtig, um einen bleibenden Eindruck bei den Lesern zu hinterlassen, sodass sie sich später hoffentlich an das tolle Leseerlebnis erinnern und das nächste Buch des Autors kaufen, wenn es erscheint.

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Bild Schreibmaschine

Kunst oder Handwerk – kann man kreatives Schreiben lernen?

Wer das kreative Schreiben zu einem Bestandteil seines Lebens machen möchte, stellt sich eine Frage beinahe zwangsläufig: Kann ich schreiben? Habe ich Talent? In Deutschland, im sogenannten Land der Dichter und Denker, gibt es eine lange Tradition des Geniekults. Dessen Anhänger sind der Ansicht, zum Schreiben gehöre Talent – und das habe man oder nicht. Ein Schriftsteller werde als solcher bereits geboren. Eine Loslösung von diesem Mythos wird vermutlich noch eine Weile dauern, da er tief mit der Kultur des Landes verwoben ist. Aber langsam verbreitet sich auch hier die

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Über mich

Meine Liebe zu Büchern resultiert aus frühester Kindheit. Schuld ist meine Mutter. Sie hat mir viel vorgelesen. Als die Märchen und Kindergeschichten knapp wurden, hat sie sich selbst welche ausgedacht und sie mir vor dem Einschlafen erzählt. Schade, dass es davon keine Aufzeichnungen gibt. Die Geschichten entwickelte sie spontan, während sie auf meiner Bettkante saß. Toll! Sobald ich selbst lesen konnte, verschlang ich Bücher. Mithilfe einer Taschenlampe konnte ich nachts unter der Bettdecke weiterlesen, während ich eigentlich schlafen sollte. Ganz neue Welten taten sich auf. Ich konnte Abenteuer bestehen und